Wurzeln, um zu wachsen
Erde, um zu gedeihen
Fundament fördert Freiheit
Diese Weisheit wurde mir durch die Praxis des Yoga ans Licht gebracht. Doch erst als ich begann, speziell restauratives Yoga zu praktizieren, begann ich, diese Einsichten wirklich zu verstehen und zu integrieren. In dieser restaurativen Praxis stimmen wir uns tiefer auf die Natur der Schwerkraft ein und arbeiten bewusst mit ihr. Während der gesamten Praxis bleiben wir nah und verbunden mit dem Boden. Wir erlauben uns, uns hineinzulehnen und uns dem eingebauten Fundament der Erde hinzugeben, einer ständigen Unterstützung, die wir oft vergessen, dass sie uns immer hält.
Mit bewusster Wahrnehmung der Erde als unser Fundament, erhöhen wir diese Unterstützung mit Werkzeugen und Hilfsmitteln wie Blöcken, Bolstern und Decken. Wir arrangieren diese Hilfsmittel auf sehr spezifische Weise, angepasst an unseren einzigartigen, individuellen Körper, um die optimalen Bedingungen zu schaffen, die unsere physische Haltung am besten unterstützen, um die Vorteile zu maximieren. Wir finden uns in einer nährenden Umgebung wieder, die gleichermaßen fest und weich ist und uns erlaubt, Komfort in dem zu finden, was unangenehm sein könnte. Wir verweilen länger in diesen Haltungen, um passive, sanfte und natürlichere Öffnungen zu ermöglichen. Wir verlangsamen, nehmen uns Zeit und durchlaufen jede Haltung von Grund auf, indem wir unser Fundament als Plattform für die Expansion nutzen. Und die Kraftquelle für diese Praxis ist einfach die Intention.
Restauratives Yoga ist keine Praxis, bei der man einfach seine Matte ausrollen und begin sich bewegen kann. Es erfordert, dass wir unsere Aufmerksamkeit nach innen richten und den aktuellen Zustand unseres Körpers und unserer Energie betrachten. Mit diesem Verständnis können wir gezielt Hilfsmittel sammeln, die unsere individuellen Bedürfnisse in diesem Moment am besten unterstützen. Indem wir diese Hilfsmittel bewusst so anordnen, dass sie unseren eigenen einzigartigen Körper unterstützen – bis hin zu der Art, wie wir unsere Decken rollen oder falten, um das unterstützendste Fundament für unsere Erfahrung zu schaffen.
Diese Praxis erfordert, dass wir mit einem unglaublichen Maß an Absicht erscheinen. Das Ergebnis sollte Sie unterstützt, erholt, verjüngt, geerdet und offen fühlen lassen. Also kam mir der Gedanke... wenn wir diesen Ansatz auf eine Praxis anwenden, die so schön unterstützt und verjüngt, warum nicht versuchen, die Elemente unseres Lebens so aufzubauen, wie wir es mit dieser Praxis tun?
Lehne dich hinein, gib dich hin und lass die Magie fließen.
Siehst du, die Praxis geht über das physische Erlebnis hinaus—sie ist wirklich eine Metapher für das Leben. Sie enthüllt uns ständig mehr darüber, wer wir sind, die Muster, aus denen wir gewohnheitsmäßig handeln, unsere Auslöser, alle einschränkenden Überzeugungen, mit denen wir uns identifizieren, wie wir uns durch Dinge bewegen und sie angehen und vieles mehr. Während wir üben, entdecken wir. Während wir entdecken, erscheinen wir weiterhin zur Praxis, damit wir unseren Fortschritt beobachten und weiter wachsen können. Die Wurzel all dessen ist die Absicht—mit Absicht als Grundlage für deine Praxis (und dein Leben) wird alles, was als Nächstes kommt, erhebend und dauerhaft sein.
Wenn du also Absicht verkörpern und in dein Leben einfließen lassen möchtest, empfehle ich dir sehr eine regelmäßige restaurative Yoga-Praxis, um dir zu zeigen, wie sich das in deinem Körper anfühlt. Stelle sicher, dass du eine Matte hast, die deine Bedürfnisse unterstützt, ein paar Blöcke, einige Decken und ein Bolster. Lege dich hin, fülle jeden Raum zwischen deinem Körper und dem Boden mit den passenden Hilfsmitteln, sodass du dich vollständig unterstützt und gehalten fühlst. Dann lehne dich hinein, gib dich hin und lass die Magie fließen.
Geschrieben von: Rachel Brous
