Finden von Ruhe nach einer Verletzung: Wie Yoga meine Heilung mit Sibel unterstützte

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A person practicing yoga on a beach at sunset, lying back on a mat with a block for support, surrounded by soft sand.

Heilung verläuft selten in einer geraden Linie. Sie bewegt sich in Zyklen, mit Momenten der Stille, des Loslassens und der ruhigen Rückkehr. Für die Yogalehrerin Sibel Kartal bedeutete die Genesung nach einem Autounfall, zu lernen, langsamer zu werden, anstatt Kraft einzusetzen. Durch Yoga, Atem und Zeit lernte sie, sich wieder mit ihrem Körper zu verbinden, Vertrauen wiederherzustellen und in der Unsicherheit Ruhe zu finden.

 

Langsam heilen lernen

Es gibt etwas am Meer, das die Genesung so wunderschön widerspiegelt. Die Art, wie Wellen aufsteigen und fallen, wie sich die Flut zurückzieht, nur um wiederzukehren. Nichts ist überstürzt. Nichts wird erzwungen. Meine eigene Heilungsreise folgte demselben Rhythmus.

Yoga wurde der Ort, an dem ich wieder atmen konnte. Ein Raum, der es mir erlaubte, weicher zu werden, Vertrauen in meinen Körper wieder aufzubauen und mich nach meinem Autounfall wieder mit mir selbst zu verbinden. Die Genesung war für mich nicht nur körperlich. Sie war mental, emotional, energetisch. Es war das Lernen, wieder in meinem Körper zu leben, nachdem ich Muskeln verloren hatte, mit chronischen Schmerzen lebte und mich tief von mir selbst getrennt fühlte.

Das Praktizieren am Strand wurde symbolisch. Der Klang der Wellen half, meinen Atem zu regulieren. Der Horizont erinnerte mich daran, dass Heilung sich langsam ausdehnt. Und Yoga lehrte mich Präsenz, Akzeptanz und Geduld, Qualitäten, von denen ich vergessen hatte, dass ich sie brauchte.

Mit der Zeit führten mich diese stillen Momente der Ruhe auf einen tieferen Weg. Ich entschied mich, eine Yin-Yoga-Lehrerausbildung abzuschließen, um nicht nur meine eigene Heilung zu unterstützen, sondern auch anderen zu helfen, ihre eigene Ruhe zu finden.

Eine Person praktiziert Yoga auf einer Matte im Sand bei Sonnenuntergang, dehnt sich und wechselt zwischen den Posen.

Yoga als Unterstützungssystem

Was ich an Yoga am meisten liebe, ist, dass es dich genau dort trifft, wo du bist, genau wie die Küstenlinie deine Füße trifft. Es gibt nichts zu erzwingen, nichts zu erreichen und keine Erwartungen zu erfüllen. Du kommst einfach an.

Während der Genesung zählt das mehr als alles andere.

Für manche sieht die Genesung wie sanftes Dehnen aus.

Für andere ist es Atembewusstsein.

Manchmal ist es, auf deiner Matte zu liegen, den Wellen zuzuhören und deinem Nervensystem zu erlauben, sich zu beruhigen.

Nach einer Verletzung oder anhaltendem Stress schaltet der Körper oft in den Schutzmodus. Langsamer Atem und achtsame Bewegung signalisieren dem Nervensystem Sicherheit. Und Sicherheit ist das, was Heilung sowohl körperlich als auch emotional ermöglicht.

In jeder Praxis konnte ich fühlen, wie mein Körper sagte,

“Du darfst jetzt entspannen.”

 

Praktiken während der Genesung

Während meiner Genesung habe ich gelernt, dass Heilung keine Intensität, sondern Absicht, Sanftheit und Geduld erfordert. Diese Praktiken wurden zur Grundlage meiner Reise:

Yin Yoga

Yin wurde mein sicherer Raum. Lange, unterstützte Haltungen erlaubten meinem Körper, ohne Kraftaufwand loszulassen. Mit Polstern, Blöcken und Decken konnte ich mich tief entspannen und fühlte mich dabei dennoch stabil. Es half, Spannungen in meinem unteren Rücken und meinen Hüften zu lösen, wo ich den meisten Stress trug. 

Atembewusstsein

Atemarbeit war eines der kraftvollsten Werkzeuge für mein Nervensystem. Einfach meinen Atem zu bemerken und langsam meinen Ausatem zu verlängern, signalisierte meinem Körper, dass er sicher war. Das Atmen im Rhythmus des Ozeans, Einatmen, wenn die Welle steigt, und Ausatmen, wenn sie zurückkehrt, wurde zu einem erdenden Ritual während meiner Praxis. 

Sanfte Asanas

Diese sanften, zugänglichen Bewegungen halfen mir, mich mit meinem Körper zu verbinden, ohne Schmerzen auszulösen. Meine bevorzugten sanften Asanas waren: 

  • Katze-Kuh: um die Wirbelsäule sanft zu mobilisieren

  • Unterstützte Kindhaltung: mit einem Bolster, um den unteren Rücken zu entlasten

  • Liegender Schmetterling: um die Hüften zu öffnen und das Nervensystem zu entspannen

  • Liegende Drehungen: um Spannungen im unteren Rücken zu lösen

  • Unterstützte offene Brücke, mit einem Block, um sanft Brust und Wirbelsäule zu öffnen

Jede dieser Posen ermöglichte es mir, sicher zu bewegen und zu dehnen, Kraft wieder aufzubauen und Vertrauen in meinen Körper wiederherzustellen, ohne ihn zu überfordern. 

Kristallklangheilung

Klangheilung wurde ein unerwarteter, aber kraftvoller Teil meiner Genesung. Die Vibrationen halfen mir, in tiefere Entspannung zu gelangen und emotionale Spannungen loszulassen. Was als Heilungswerkzeug für mich selbst begann, wurde schließlich zu etwas, das ich jetzt in meinen Kursen mit anderen teile.

Die Kombination aus Klang, Atem und langsamer Bewegung schuf Raum in meinem Körper und Geist, den ich lange nicht gespürt hatte.

Eine Person praktiziert Yoga auf einer Matte am Strand und verwendet Blöcke zur Unterstützung während einer Vorwärtsbeuge im weichen Abendlicht.

Was man während der Genesung vermeiden sollte

Die schwierigste Lektion war, langsamer zu werden.

Ich vermied:

  • Starke Flows

  • Tiefe Rückbeugen

  • Alles, was Schmerzen auslöste

  • Die Versuchung, zu "performen" oder zu schnell zu meiner alten Stärke zurückzukehren

Heilung wurde sicherer, als ich zuhörte, anstatt zu drängen.

Und als ich es erlaubte, dass Fortschritte sich natürlich anfühlen, wie die Flut, die in ihrer eigenen Zeit zurückkehrt.

 

Einstellung: Loslassen der "alten Praxis"

Das Loslassen dessen, wer ich vor dem Unfall war, war emotional. Es fühlte sich an wie der Verlust einer alten Identität. Aber Yoga zeigte mir auch, dass Heilung Transformation ist.

Es gibt Schönheit im Anpassen. Es gibt Frieden im Akzeptieren des gegenwärtigen Moments.

Und es gibt Stärke darin, den Körper zu ehren, den man heute hat, nicht den, den man früher hatte.

Eine Hand hält einen Stift über ein offenes Notizbuch, umgeben von Muscheln, während eine Person eine Yoga-Pose am Strand praktiziert.

Reflexionen

Langsame Praktiken sind ein Geschenk, eine Erinnerung daran, dass Heilung keine Kraft braucht, nur Präsenz.

Genau wie der Ozean ist Erholung immer in Bewegung, entwickelt sich und kehrt zurück.

Heilung ist nicht linear. An manchen Tagen sind die Meere ruhig; an anderen sind die Gezeiten stürmisch.

Yoga hält Raum für sie alle.

Ein Mantra, das mich tief unterstützt hat:

“Wie die Wellen erhebe ich mich und falle und kehre immer zurück.”

 

Verbinde dich mit Sibel

Sibel Kartal ist eine zertifizierte Yin Yoga und Barre Pilates Lehrerin mit Sitz in den Niederlanden. Ihre Reise ins Yoga begann mit der Suche nach Gleichgewicht und Heilung, die nun die Grundlage ihres Unterrichts bildet. Sie bietet Yin Yoga und Klangheilungsklassen an, die sich auf Entspannung, Wiederherstellung des Gleichgewichts und die Verbindung von Geist und Körper konzentrieren.

Verbinde dich mit ihr auf Instagram: @sibelkartal_ und @studiomanifestofficial

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